Wikinger Museum Haithabu
Bildnachweis: © Ostseefjord Schlei GmbH / Aldo
Wikingerland Ostseefjord Schlei
Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert hatten die zur See fahrenden, teilweise kriegerischen germanischen Völker den Norden Europas fest im Griff. Zu ihren bedeutendsten Siedlungen und Handelszentren zählte Haithabu am Haddebyer Noor am westlichen Ende der Schlei. Die wikingerzeitliche Hafenstadt Haithabu prägte über zweieinhalb Jahrhunderte das politische, ökonomische und auch religiöse Geschehen an der Schnittstelle zwischen Nord-und Ostsee. Hier trafen sich Händler aus allen Himmelsrichtungen. Hier wurde 948 ein Bistum gegründet und kurz darauf eine Kirche errichtet. Und von hier aus transportierten die Wikinger ihre Waren15 Kilometer über Land bis zum „Nordseehafen“ Hollingstedt an der Treene. Um 1066 wurde das Siedlungsgelände durch westslawische Verbände zerstört. Schon zuvor hatte der Übergang der wichtigsten Funktionen Haithabus auf die am Nordufer gegründete Stadt Schleswig begonnen: Schleswig wurde Königssitz, Bischofssitz und Zentrum des Fernhandels über See. Am Haddebyer Noor, zwei Kilometer entfernt vom Schleswiger Stadtkern, steht heute ein sehenswertes Museum: Das Wikinger Museum Haithabu. In direkter Nachbarschaft laden die sieben rekonstruierten Wikinger Häuser Haithabu zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ei. Hier können Besucher tief in die Geschichte der Wikinger eintauchen.