Historischer Hafen Tönning
Bildnachweis: © Burkhard Martens, www.toenning.de (zwei Bilder)
Historischer Hafen
Durch mehrere Stöpen (verschließbare Deichdurchfahrten) erreicht man den Tönninger Hafen. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Hafen in seiner noch heute vorhandenen Form gegraben. Viele Jahrzehnte war Tönning einer der bedeutendsten Hafen- und Handelsplätze an der Nordsee. Erst mit dem Bau des Nord-Ostsee Kanals verlor Tönnings Hafen als wichtiger Warenumschlagplatz an Bedeutung.
Die kleine Hafenpromenade lädt zum Schlendern und Schlemmen ein. Genießen Sie Spezialitäten aus Eiderstedt und den wunderschönen Blick auf den Hafen.
Das Tönninger Packhaus hat eine lange Geschichte
Im Jahr 1783 wurde das Tönninger Packhaus erbaut – zeitgleich mit der Fertigstellung des Eiderkanals, der die Nordsee mit der Ostsee verband. Zur damaligen Zeit war es eines der größten Speichergebäude an der Küste. Ein baugleicher Speicher steht noch heute an der Ostsee in Kiel Holtenau.
Besondere Bedeutung erlangte der Tönninger Hafen mit seinem Speichergebäude mit der Elbblockade durch die Briten zur Zeit Napoleons. Da Tönning damals im neutralen Dänemark lag, wurden viele Waren über Tönning umgeschlagen und dann auf dem Landweg weitertransportiert.
Mit dem Bau des späteren Nord-Ostsee-Kanals durch Kaiser Wilhelm verlor Tönning seine Stellung als Handelshafen. Lediglich die Fischer legten noch im Tönning Hafen.
Nach vielen Jahren im Dornröschenschlaf wurde das Packhaus 1997 zu neuem Leben erweckt – als größter Adventskalender der Welt – über 77 Meter lang. Bis zu 50.000 Besucher kommen in der Adventszeit nach Tönning und flanieren durch den Weihnachtsmarkt auf den zwei Etagen des adventlich geschmückten Packhauses.